28. August 2011

Gott, gib mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Mäuseherz: „Dann träum ich von der Oma, dann kann ich sie da noch sehen.“

Liebste Oma Mäuseherz, du wirst uns fehlen.

…yes, but first things first…..

21. Juli 2011

Darf ich vorstellen: das Fröschlein, oder offiziell jetzt

Lilith Elisabeth
geboren am 12. Mai um 11:18, Gewicht und Größe sind irrelevant, gross und schwer genug dass sie nach 8 Tagen mit mir gemeinsam aus dem Spital entlassen wurde ♥

Fröschlein

Inzwischen ist sie natürlich um einiges mopsiger, und, ausser während einigen wenigen Stunden pro Nacht, ein wahrer Sonnenschein.

(Man verzeihe mir dass ich die Kleine jetzt erst vorstelle….)

Glück

22. Mai 2011

Zuhause.
Im Ehebett.
Den Liebsten an der Seite.
Zwei gesunde Kinder im Arm.

Unfassbar.

Endspurt

5. Mai 2011

Sectiotermin

Glückskette

29. April 2011

Meine persönliche.

Danke.

Richtungswechsel

4. April 2011

– oder neues Team neues Glück?

Seit ich jetzt hier bin wurde immer wieder die Lungenreifung diskutiert. Oder vielmehr wegdiskutiert. Das Risiko das die Kleine so schnell geholt werden müsse dass keine Zeit mehr für die Lungenreifung bliebe, sei so gering… (?) Gleichzeitig aber muss mein Bett an Tür liegen, ich darf mich nicht von der Station wegbewegen (nicht einmal im Rollstuhl in die Cafeteria), geschweige denn überhaupt mich bewegen.

Die letzten Wochen hat das immer für kollektives Kopfschütteln sowohl bei uns, dem Pflegepersonal sowie auch dem Grossteil der Ärzte gesorgt (auch wenn die es natürlich nicht so offen zeigen).

Und heute, mit neuem Oberarzt auf Station, wurde bei der Visite kurzerhand entschieden dass ich jetzt sofort und auf der Stelle die Lungenreifung bekäme. Verstehen tu ichs nicht, aber irgendwo froh bin ich schon drum. Uuuund es macht mehr Sinn, also zumindest mal für mich. Zusätzlich darf ich auch ab heute (Trommelwirbel) mich wieder mehr bewegen. Also so +5 Schritte mehr pro Tag oder so ;-), aber immerhin. Das heisst, ab morgen darf ich zur Dusche selbst laufen 😀

Ich glaube, er hatte schlicht Mitleid mit mir, da Ischias, Rücken und das Ilio-Sacral-Gelenk (heisst das so?) mir immer mehr Beschwerden machen, und ich kaum noch liegen kann… schwierig wenn man den ganzen Tag über vor allem eins macht, nämlich liegen. Und da leider absolute Bettruhe die Plazenta Praevia nicht am Bluten und die Plazenta increta nicht am falsch wachsen hindert, war Oberarzt Dr. Freund 😉 der Meinung, dass ich nicht zusätzlich auch noch als Invalide aus dem Spital kommen sollte…

All dies passend zum Bergfest morgen. Nun denn, auf zu neuen Wegen!

28 + 6…

29. März 2011

… oder 6 +2 Wochen im Spital oder… im Westen nichts Neues.

Heute gab es wieder einen Ultraschall, der bei mir ja aufgrund der Plazenta so alle 10 Tage gemacht wird. Nach wie vor sieht alles stabil aus, auch wenn man mir  nicht sagen kann ob die Plazenta bereits an der Blase angewachsen ist oder nicht. Das wird wohl Teil der Überraschung sein, die die Ärzte erwartet bei meinem Kaiserschnitt. Des weiteren geht die Plazenta wohl bis kurz unter den Bauchnabel, ist also eine Vorderwandplazenta. Eigentlich sollte ich jetzt mal fragen was das genau für den Kaiserschnitt bedeutet, aber ich fürchte mich davor. Bislang ist nämlich geplant dass ich (ausser im Fall einer Notsectio) zuerst einmal eine Spinal-Anästhäsie bekomme, die dann abhängig von der tatsächlichen Situation in eine Vollnarkose übergeht. Wie das aber aussieht wenn die Plazenta für den Kaiserschnitt im Weg ist – nein, ich weiss nicht ob ich es jetzt gerade schon wissen will.

Die Teil-Anästhesie für die Geburt wäre mir schon wichtig – ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, mein, unser Fröschlein auf die Welt zu bringen und dann nicht mal wirklich dabei zu sein. Den Moment, in dem unser Mäuseherz den ersten Atemzug getan hat, das erste entrüstete Schreien von sich gegeben, werde ich wohl nicht vergessen. Wie muss es sein wenn man diesen ersten wichtigen Schritt im Leben seines Kindes nicht mitbekommt? Nur der Gedanke daran lässt mich schwer schlucken.

Nun ja. Ich hab soundso noch eine ganze Reihe an Fragen die ich bitte-danke noch vor dem Kaiserschnitt beantwortet hätte. Wird die Liste halt etwas länger.

Wirklich erfreuliches habe ich aber dennoch zu erzählen: Unserem Fröschlein geht es nachwievor prächtig, sie tobt wild und ungestüm, hat inzwischen so ca. 38 cm Länge und ein Gewicht von sage und schreibe mehr als 1400 Gramm! Ich hatte gehofft heute wieder mal ein hübsches Ultraschall-Bildchen zu bekommen, damit ich unseren Frosch auch mal in Bild präsentieren kann, aber just heute waren sie geizig mit dem Papier.

Stand: SSW 27 + 1

17. März 2011

(… und 4 1/2 Wochen im Krankenhaus…)

Endlich bin ich (zumindest was die Schwangerschaft angeht), auf einem Stand der mir etwas die Panik nimmt. Die 28te Woche ist nahe, und damit sinkt das Risiko, dass unser Fröschlein behindert in die Welt geschickt wird, oder sogar gar nicht überleben könnte, auf ein Minimum. Wirklich gefeiert – der Piccolo ist bereits bestellt 😉 – wird zwar erst bei 28 + 0, aber ich merke wie mir jeden Tag ein wenig mehr Last von der Seele genommen wird.
Kinder, die zwischen der 25. und 32. Schwangerschaftswoche geboren werden gelten zwar als Extrem-Frühgeburten, aber das Schlimmste ist wohl mit der 28ten Woche überstanden. Insgesamt werden hier am Unispital, obwohl sie besonders auf solche Extrem-Frühgeburten ab einem Geburtsgewicht von 600g spezialisiert sind, nur ca. 100 – 120 Kinder so früh geboren.
Unser Fröschlein wiegt jetzt auch bereits schon fast ein Kilogramm, was mich ebenfalls beruhigt. Insgesamt ist die Kleine ganz normal entwickelt und nutzt allen ihr verfügbaren Raum als Spielplatz ♥

Bei mir ist die Lage nach wie vor prekär (oder wie eine leitende Ärztin sagte „eine heisse Kiste“), aber zumindest stabil. Aktuell wieder überhaupt keine Blutungen, und laut letztem Ultraschall noch keine Verschlechterung der Plazenta increta hin zur percreta. Ohne Blutungen wäre das der Grund für einen sofortigen Kaiserschnitt, daher sind das gute Nachrichten.

Uff. Also weiter wie bisher.

Danke

15. März 2011

In den letzten Tagen habe ich immer wieder Post bekommen. Auch heute wieder. Von Menschen, die ich nicht kenne, und die mich auch nicht kennen.
Aber jede Karte, jeder Brief handelt von Mitgefühl und Anteilnahme. Alle schicken mir mir beste Wünsche und alles Gute, alles Liebe, oder sogar Kleinigkeiten – mir, die sie nicht kennen.

Irgendwie fassungslos sitze ich vor jedem dieser Poststücke. Fassungslos und unendlich dankbar für diese Aufmerksamkeiten die mir, ja, ein kleines Stückchen Halt und Freude geben in der Ungewissheit und Angst die momentan meinen Tag bestimmt.

Vielen Dank an Euch da draussen, die ihr mir Kraft, Lächeln und Umarmungen schickt. Jede einzelne kommt an.

Danke.

Zeitverständnis

10. März 2011

Neulich, im Krankenhaus….

Das Mäuseherz steht vor meinem Bett und wir unterhalten uns über das nach Hause gehen, und wann ich und meine Bettnachbarin nach Hause dürfen.

Mäuseherz: Mama, is die noch lange da?
Mama: Nein, die darf bald nach Hause gehen. In zwei Tagen.
Mäuseherz, mit grossen Augen: Morgen?
Mama: Nein, übermorgen, noch zweimal schlafen.
Mäuseherz, zeigt zwei Finger hoch: Noch zweimal schlafen?
Mama: Genau.

Die Prinzessin überlegt sichtbar eine Weile hin und her, und strahlt mich dann zufrieden an. Zuvor hatten wir noch festgelegt dass ich noch ganz lange ( 10 Finger ganz oft aufgezeigt) im Spital bleiben muss.

Mäuseherz: Und dann musst du auch nur noch 2 mal schlafen?
Mama: Nein Mäuschen, ich hab doch vorhin gesagt dass ich noch eine ganze Weile hier bleiben muss.
Mäuseherz, mit dem klassischen „Mama bist du doooof, das weiss ich doch“-Gesichtsausdruck: Jaaaaa, aber dann musst Du nur noch 2 Mal schlafen bist Du nach Hause kommst!

(Da sag mal einer, Kinder haben kein Zeitverständnis 😉 )